Die Bedrohungslage im Bereich Cybersicherheit hat sich in den Jahren 2023 und 2024 weiter verschärft. Laut dem neuesten Lagebericht des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) werden täglich durchschnittlich 309.000 neue Schadprogramm-Varianten erkannt. Die Analyse zeigt, dass Cyberkriminalität zunehmend professioneller wird. Unternehmen, öffentliche Verwaltungen und Privatpersonen stehen verstärkt im Visier der Angreifer.
Ransomware: Die wachsende Gefahr für Unternehmen
Insbesondere Ransomware-Angriffe haben erheblich zugenommen. Besonders kleine und mittelständische Unternehmen (KMU), Kommunen und IT-Dienstleister sind betroffen. Ransomware-as-a-Service (RaaS) senkt dabei die Eintrittsbarrieren für Cyberkriminelle erheblich. Durch die Ausnutzung von Zero-Day-Schwachstellen gelingt es Angreifern, Daten zu exfiltrieren und hohe Lösegelder zu erpressen.
Ein weiterer Faktor sind sogenannte Access Broker, die gestohlene Zugangsdaten auf dem Schwarzmarkt verkaufen. Dies ermöglicht auch technisch weniger versierten Angreifern den Zugriff auf fremde Systeme.
Geopolitische Konflikte verstärken Cyberangriffe
Ein alarmierender Trend ist die Verknüpfung von Cyberangriffen mit geopolitischen Konflikten. DDoS-Angriffe und Angriffe auf Perimetersysteme werden häufig von hacktivistischen Gruppen durchgeführt. Diese nutzen soziale Medien, um die Auswirkungen ihrer Angriffe dramatisch darzustellen, was politische Unruhen verstärkt und die öffentliche Wahrnehmung beeinflusst.
Cybernation Deutschland: Die Antwort auf die Bedrohungen
Als Reaktion auf die steigenden Risiken hat das BSI im Januar 2024 die Initiative Cybernation Deutschland gestartet. Ziel ist es, die Cyberresilienz zu stärken und das Bewusstsein für Cybersicherheit zu fördern. Die Schwerpunkte der Initiative liegen auf:
- Prävention: Proaktive Sicherheitsmaßnahmen
- Resilienz: Widerstandsfähigkeit gegen Angriffe
- Kooperation: Zusammenarbeit zwischen Behörden, Unternehmen und Bürgern
leitzcloud by vBoxx: Tipps für mehr IT-Sicherheit
Um Ihr Unternehmen vor Cyberangriffen zu schützen, empfiehlt leitzcloud die Umsetzung der folgenden Maßnahmen:
1. Schwachstellenmanagement
- Regelmäßige Sicherheitsprüfungen durchführen
- Zero-Day-Schwachstellen zeitnah schließen
- Perimetersysteme wie Firewalls und VPNs absichern
2. Ransomware-Prävention
- Einsatz von Endpoint Detection and Response (EDR)-Systemen
- Regelmäßige Backups erstellen
- Mitarbeiterschulungen zur Phishing-Prävention
3. Sicherheit in der Cloud
- Zwei-Faktor-Authentifizierung aktivieren
- Rollenbasierte Zugriffskontrollen einführen
- Georedundante Rechenzentren nutzen
Die zunehmende Professionalisierung der Cyberkriminalität und die Verknüpfung mit geopolitischen Konflikten verdeutlichen die Dringlichkeit von IT-Sicherheitsmaßnahmen. Unternehmen, die ihre Daten in der Cloud speichern, sollten auf sichere lokale Lösungen wie leitzcloud by vBoxx setzen, um sich vor den wachsenden Bedrohungen zu schützen.